Oxidationszahlen für die Interpretation

        von Redoxreaktionen

     Begriff    

Man behandelt alle in Redoxreaktionen auftretenden Stoffe so, als ob sie aus Ionen

aufgebaut   wären. Dabei ordnet man die Elektronen einer Atombindung jeweils ganz

dem Bindungspartner  mit der höheren Elektronegativität zu.

Die dabei entstehenden Ladungen heißen Oxidationszahlen.

      

                        Beispiele 

              

LSG   

 

     Regeln zur Bestimmung von Oxidationszahlen

( die dargestellte Reihenfolge ist stets einzuhalten )

 

(1) Elemente erhalten die Oxidationszahl 0.

(2) Bei Ionen, die aus einem Atom entstehen, ist die Oxidationszahl gleich der mit

     einem Vorzeichen der Ladung versehenen Ladungszahl.

     ( Hauptgruppennummer bei Metallen; 8 – Hauptgruppennummer bei Nichtmetallen )

(3)  In Molekülen einer Verbindung  haben

Wasserstoffatome meist die Oxidationszahl +I

Sauerstoffstoffatome meist die Oxidationszahl -II

Halogenatome meist die Oxidationszahl –I

(4) Die Summe der Oxidationszahlen ist in Molekülen stets 0.

      Die Summe der Oxidationszahlen ist in zusammengesetzten Ionen stets der

      Ionenladung.

      Damit ergibt sich meist auch eine fehlende Oxidationszahl.

              

Beispiele

 

Bei  Regel 1 : Bei den Elementen erhalten die Atome die Oxidationszahl 0.

 

                             

 

      

Regel 2 : Bei den einfachen Ionen ist die Oxidationszahl gleich der Ladungszahl.

 

      

 

 

Regel 3 : In den Molekülen einer Verbindung haben meist

                      Wasserstoff - Atome die Oxidationszahl  +I

                      Sauerstoff - Atome die Oxidationszahl  -II

                      Halogenatome - Atome die Oxidationszahl  -I.

 

Regel 4 : Die Summe aller Oxidationszahlen ist 0.

 

      

              

      

Regel 4 : In den zusammengesetzten Ionen ist die Summe aller Oxidationszahlen

           gleich der Ionenladung.