Arten der chemischen Bindunng

     Ionenbindung

   Das Wesen der chemischen Bindung in Ionenverbindungen ist die elektrische Anziehung
      unterschiedlich geladener Ionen.
      Bei der Bildung der Ionen erhält jeder Bindungspartner eine stabile, energiearme
      Elektronenverteilung  ( z. B. wird die Edelgasregel erfüllt ).
      Die regelmäßige Anordnung der Ionen in einem Ionenverband nennt man Ionengitter.

      Die Anzahl der unmittelbaren Nachbarn im Gitter bezeichnet man als Koordinationszahl.

      Es gibt verschiedene Gittertypen:

     Beispiele für Ionenverbindungen vom Typ AB :

                          NaCl-Struktur
                        Die Koordinationszahl für das Natriumchlorid- Gitter ( NaCl ) ist 6.

                        CsCl-Gitter mit der Koordinationszahl 8
                        ZnS-Gitter  mit der Koordinationszahl 4
 

     Atombindung

   Das Wesen der chemischen Bindung in Molekülsubstanzen mit Atombindungen ist die
       Ausbildung von bindenden Elektronenpaaren, wodurch jeder Bindungspartner eine stabile,
       energiearme Elektronenverteilung erhält ( z. B. wird die Edelgasregel erfüllt ).
       Die regelmäßige Anordnung der Molekülen in einem Molekülverbandverband nennt man
       Molekülgitter.

        Beispiele für die reine Atombindung in Molekülen :

      Wasserstoff - Molekül
      Chlor - Molekül
      Sauerstoff - Molekül
      Stickstoff - Molekül

        Beispiele für die Ausbildung eines Molekülgitters :

      Iod - Molekülgitter
 

  Polare Atombindung

    Das Wesen der chemischen Bindung in Molekülsubstanzen mit polaren Atombindungen
        ist die Ausbildung von bindenden Elektronenpaaren  ( wodurch zunächst jeder Bin-
        dungspartner eine stabile, energiearme Elektronenverteilung erhält ), wobei diese
        Bindungselektronen vom  Partner mit der höheren Elektronegativität stärker
        angezogen werden.  Dadurch entstehen positive und negative Teilladungen bei den
        jeweiligen Bindungspartnern.

        Abhängig vom räumlichen Bau der Moleküle mit polaren Atombindungen können in
        der Folge Dipolmoleküle entstehen, wenn die aus allen positiven und negativen Teil-
        ladungen entstehenden Ladungsschwerpunkte nicht zusammen fallen.
 

       Beispiele für die polare Atombindung in Molekülen :
 

         Chlorwasserstoff - Molekül
         Ammoniak - Molekül
         Kohlenstoffdioxid - Molekül
         Wasser - Molekül

     Beispiele für die Ausbildung eines Molekülgitters :

      Wasser ( Eis ) - Molekülgitter