Analytische Geometrie unter
Nutzung von Matrizen und Determinanten
( ohne Verwendung von GTR )
1. Der Begriff „Matrix“
In der Mathematik stellt eine Matrix
(Plural: Matrizen) eine einer Tabelle ähnliche rechteckige Anordnung von
Elementen oder mathematischen Objekten dar, mit der man in bestimmter Weise
rechnen kann ( Matrix-Addition, verschiedene Arten der Matrix-Multiplikation).
Matrizen sind vor allem ein grundlegendes
Konzept der linearen Algebra. Sie
stellen z.B. Zusammenhänge, in denen Linearkombinationen eine Rolle spielen,
übersichtlich dar und erleichtern damit Rechen- und Gedankenvorgänge.
Desweiteren werden insbesondere dazu benutzt, die in den verschiedenen
Grundaufgaben entstehenden linearen Gleichungssysteme zu beschreiben. Zudem
werden über die Matrizen lineare Abbildungen interpretiert.
Mögliche Definition
Eine rechteckige Anordnung von m ∙
n Zahlen aik
in m Zeilen und n Spalten wird Matrix vom Typ
( m ; n ) genannt.
|
a11 |
a12 |
… |
a1n |
|
a21 |
a22 |
… |
a2n |
A = |
a31 |
a32 |
… |
a3n |
|
: |
: |
|
: |
|
am1 |
am2 |
… |
amn |
Die Werte aik heißen Elemente
von A.
Matrizen vom Typ ( 1 ; n )
heißen Zeilenvektoren.
Matrizen vom Typ ( m ; 1
) heißen Spaltenvektoren.
Beispiele
>Koeffizientenmatrix für ein lineares
Gleichungssystem, typisch für Probleme im sogenannten „Anschauungsraum“
sind die quadratischen
Matrizen ( 3 ; 3 ) und die ( 3 ; 1 ) Vektoren als spezielle Matrizen
2 3 -1 A = 1 3 1 -2 -2 4
2x1
+ 3 für
(I) |
2x1 |
+3x2 |
- x3 |
=
1 |
(II) |
x1 |
+3x2 |
+x3 |
= 2 |
(III) |
-2x1 |
-2x2 |
+4x3 |
=
4 |
>Spaltenvektor der Absolutglieder bzw. erweiterte Koeffizientenmatrix
® |
1 |
|
|||
b
= |
2 |
|
|||
|
4 |
|
|||
® |
3 |
-1 |
1 |
||
(A,b) =
1 |
3 |
1 |
2 |
||
-2 |
-2 |
4 |
4 |
2. Der Begriff „Determinante“
In der linearen Algebra ist die Determinante
eine spezielle Funktion, die einer quadratischen Matrix A eine reelle Zahl ( „Skalar“ ) det A ( meist auch D
bzw. ½A½ ) zuordnet.
Für
eine nur aus einem Koeffizienten bestehende (1 ; 1 ) - Matrix A ist
Ist A
eine ( 2 ; 2 ) - Matrix, dann ist
Für eine ( 3 ; 3 ) -
Matrix A gilt die Formel
Will man
diese Determinante von Hand berechnen, so stellt die Regel von SARRUS dafür ein einfaches
Schema zur Verfügung:
Bei einer ( 3 ; 3 ) –
Matrix besteht die Determinante aus 6 Summanden von je 3 Faktoren, die
leicht mit dem folgenden Schema ermittelt werden können.
Dabei
schreibt man die ersten beiden Spalten der Matrix rechts neben die Matrix und
bildet Produkte von je 3 Zahlen, die durch die schrägen Linien verbunden sind.
Dann werden die nach unten verlaufenden Produkte addiert ( Richtung der
Hauptdiagonalen ) und davon die nach oben verlaufenden Produkte subtrahiert (
Richtung der Nebendiagonalen ).
Man erhält
auf diese Weise die Determinante von A:
det(A) = aei + bfg + cdh − gec − hfa −
idb.
[ Also
dasselbe Ergebnis wie in der Formel oben dargestellt ! ]